Was ist Kurkuma oder Gelbwurz?
Bestimmt hast du dir schon die Frage gestellt was Kurkuma ist. Die Heilpflanze Kurkuma (Curcuma Longa), die auch Gelbwurz oder Gelber Ingwer genannt wird gehört zu der Familie der Ingwergewächse. Seit mehreren Tausend Jahren wird die Kurkuma Pflanze vorwiegend in Südasien und Indien kultiviert. Dabei wird die Pflanze nicht nur als Heilmittel eingesetzt, sondern ist auch sehr als Gewürz beliebt.
Trotz ihrer Zugehörigkeit zu der Familie der Ingwergewächse, schmeckt die gelbe Wurzel aber nicht so scharf wie Ingwer, sondern eher mild würzig bis leicht bitter. Der Wurzelstock der Kurkuma Pflanze ähnelt im Aussehen dem Ingwer, ist jedoch sehr intensiv gelb gefärbt. Die geschälte Wurzel kommt sowohl frisch wie auch trocken als Heilmittel, Gewürz oder auch als Farbstoff zum Einsatz.
In gemahlener Form wird Kurkuma gerne als Lebensmittelfarbstoff als wesentlicher Bestandteil von Currypulver eingesetzt, das diesem das typisch gelbe Aussehen verleiht, aber auch Eierschalen können damit eingefärbt werden. Somit ist Kurkuma Pulver nicht nur gesund, sondern wird gerne als natürlicher Farbstoff eingesetzt.
Wie sieht die Kurkuma bzw. Gelbwurz Pflanze aus?
Kurkuma ist eine sehr ausdauernde krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe bis zu 1 Meter erreicht. Der Wurzelstock der Kurkuma Pflanze ist stark verzweigt und aromatisch und entwickelt am Ende die typischen Knollen.
Dabei verfügt der Wurzelstock über eine typische gelbe bis orange Farbe, woher auch der Name Gelbwurz resultiert. Erstaunlich ist, dass die Wurzelknolle bis 3 kg schwer werden kann.
Die Kurkuma Wurzel enthält etwa 5% ätherische Öle sowie das für die gelbe Färbung verantwortliche Curcumin. Beiden Bestandteilen wird eine heilende und positive Wirkung auf das Immunsystem zugesagt. Besonders Curcumin wird eine entzündungshemmende, krebshemmende und antioxidative Wirkung zugesagt.
In der indischen Heilkunst Ayurveda kommt Kurkuma bereits seit 4000 Jahren zum Einsatz. Dabei nimmt es den Platz eines "heißen" Gewürzes ein und soll eine heilende, reinigende und energiespendende Wirkung haben. Auch deswegen ist Indien das weltweit größte Anbaugebiet der Kurkuma Pflanze, wobei dort auch 80% der Ernte verbraucht wird. In Indien wird gerne das trockene Kurkuma in Form von Pulver verwendet. In Thailand hingegen wird gerne die frische Wurzel für die Zubereitung von Speisen verwendet.
Da Kurkuma viel preisgünstiger als das teurere Safran ist, wird es in der westlichen Welt größtenteils als natürlicher Farbstoff für zum Beispiel Currypulver, Senf, Teigwaren und Kurkumareis eingesetzt. Bei der Lagerung von Kurkuma solltest du darauf achten, es im Dunklen aufzubewahren, da seine Farbe bei Licht schnell verblasst und den Geschmack einbüßt.
Kurkuma wirkt mit seinen entzündungshemmenden Eigenschaften gegen viele Krankheiten
Für den Körper machen kurzfristige akute Entzündungen durchaus Sinn, um vor gefährlichen Bakterien zu schützen und eventuelle Schäden zu reparieren. Jedoch können krankhafte, chronische und auch autoimmune Entzündungen dem Körper sehr zusetzen und schaden. Zu den Eigenschaften des in der Kurkuma Wurzel enthaltenen Inhaltsstoffes Curcumin gehört eine natürliche stark entzündungshämmende Wirkung.
Curcumin beugt gegen entzündliche Prozesse, die folgende Krankheiten verstärken können vor:
- Krebs
- Rheuma
- Metabolisches Syndrom
- Alzheimer
- Herzerkrankungen
- Adipositas
- Arthrose
- Hautkrankheiten
- Kinderkrankheiten
In zahlreichen Studien wurde die Heilkraft von Kurkuma wissenschaftlich belegt. Dabei ist Curcumin vergleichbar entzündungshemmend wie zum Beispiel herkömmliche Medikamente wie Ibuprofen oder Aspirin. Deswegen kannst du Kurkuma als eine Alternative ausprobieren. Da herkömmliches Kurkuma Pulver jedoch nur etwa drei Prozent Curcumin enthält, ist eher Curcuminextract empfehlenswert. Die Aufnahme von Kurkumin in den Blutkreislauf kannst du in der Kombination mit schwarzem Pfeffer verbessern.
Auch in der Tiermedizin wird Kurkuma hauptsächlich bei Pferden und Hunden eingesetzt.
Kurkuma verfügt über antioxidative Eigenschaften
Durch freie Radikale kann ein oxidativer Schaden im Körper verursacht werden. Besonders bei komplexen Stoffwechselprozessen oder starker Sonneneinstrahlung können freie Radikale entstehen. Leider sind freie Radikale sehr reaktionsfähig und verfügen im Vergleich zu normalen Sauerstoff nur über ein Elektron. Deswegen können sie anderen Molekülverbindungen wichtige Elektronen entreißen und diese somit ebenfalls in freie Radikale umwandeln. Somit kann eine Kettenreaktion in Gang kommen.
Da diese freien Radikale konstant auf der Suche nach Elektronen sind, greifen sich wichtige Proteine, Zellwände oder sogar die DNS an. Daraus resultieren Schäden an unterschiedlichen Körperzellen. Sehr gefährlich ist es, wenn dabei Körperzellen des Immunsystems betroffen werden und somit das eigene Immunsystem geschwächt wird. Deswegen besteht im Extremfall das Risiko, dass sich der Körper nicht mehr gegen Herz-Kreislauf- oder rheumatische Erkrankung zur Wehr setzten kann. Auch das Risiko, dass entartete Tumorzellen entstehen ist erhöht.
Da Curcumin über antioxidative Eigenschaften verfügt, kann es die freien Radikale neutralisieren bzw. unschädlich machen. Des Weiteren stärkt Curcumin die körpereigenen Antioxidantien und ist damit ein natürliches Nahrungsergänzungsmittel.
Kurkuma verringert das Risiko von Krebserkrankungen
Kurkuma wird nachgesagt, dass es das Risiko von Krebserkrankungen herabsetzen soll. Dabei wird aktuell noch erforscht wie Kurkuma zur Behandlung und Prävention von Krebserkrankungen eingesetzt werden kann.
Curcumin wird nachgesagt, dass es aufgrund der antioxidativen Eigenschaften die Entstehung und Streuung von Krebszellen beeinflussen kann. Dabei gibt es Studien die unterstreichen, dass Curcumin das Wachsen von Blutgefäßen und somit der Metastasen hemmen kann und damit indirekt zum Absterben der Krebszellen beiträgt.
Kurkuma kann bei Gehirnerkrankungen helfen
Für eine gesunde Vernetzung und der Neubildung von Gehirnzellen in bestimmten Gehirnarealen ist der Wachstumsfaktor BDNF (Brain-derived Neutrotrophic Factor), auch neurotrophischer Faktor genannt, verantwortlich. Dieses natürliche Wachstumshormon ist im Gehirn aktiv und sorgt für gesunde Hirnfunktionen. Ein verminderter Gehalt an dem Wachstumsfaktor BDNF wird wissenschaftlich in Verbindung zu Gehirnerkrankungen wie Alzheimer und Depressionen gesetzt.
Es wurde nachgewiesen, dass das in der Kukurma Wurzel vorhandene Curcumin hilft auf natürliche Art und Weise den Wachstumsfaktor BDNF zu erhöhen und somit zu gesunden Hirnfunktionen beizutragen. Deswegen wird Curcumin auch nachgesagt, dass es alterungsbedingte Prozesse und Einschränkungen der Gehirnfunktion sowie Erkrankungen des Gehirns verlangsamen oder im besten Falle sogar abwenden kann.
Bei Erkrankungen wie Alzheimer entstehen krankhafte Plaques zwischen den Neuronen im Gehirn. Dabei haben Studien ergeben, dass Curcumin helfen soll die Zusammensetzung der Plaques positiv zu beeinflussen. Um dies wissenschaftlich beweisen zu können sind jedoch weitere Studien notwendig.
Kurkuma hilft bei Magenproblemen
Traditionell und bewährt wird das natürliche Kurkuma bei Magen und Verdauungsbeschwerden als natürliches Heilmittel eingesetzt. Durch ihre Inhaltsstoffe Curcumin und die ätherischen Öle fördert Kurkuma die Produktion der Gallenflüssigkeit. Diese vermehrte Gallenfunktion unterstützt und regt wiederum die Fettverdauung an. Das Zerspalten der Fette durch die Gallenflüssigkeit erhöht den PH-Wert im Darm. Der damit entstehende mildere PH-Wert sorgt für eine aktivere Verdauung.
Deswegen bringt Kurkuma auf eine natürliche Art und Weise die gesunde Verdauung in Schwung.
Das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wird von Kurkuma herabgesetzt
Leider gehören oft Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu den häufigsten Todesursachen weltweit. Dabei spielen jedoch die vielfältigsten Ursachen und die unterschiedlichsten Faktoren wie zum Beispiel Alter, Übergewicht etc. eine Rolle. Da das in der Gelbwurz enthaltene Curcumin sowohl antitrombotisch wie auch antioxidativ sowie entzündungshemmend wirkt, stärkt es auf eine natürliche Art und Weise das Herz-Kreislauf-System. Somit trägt es dazu bei das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich herabzusetzen und hat einen positiven Einfluss auf Cholesterinsenkung.
Curcumin soll laut Studien einen stärkenden Einfluss auf das Endothel haben. Bei dem Endothel handelt es sich um eine wichtige Gefäßschicht im Herzen die für den Sauerstoffaustausch zwischen dem Blut und den Gefäßen verantwortlich ist. Falls das Endothel krankhaft verändert ist, dann ist die Blutgerinnung sowie die Regulierung des gesunden Blutdruck betroffen, was natürlich zu Herzschwäche oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen führt.
Da das Curcumin das Endothel auf eine natürliche Art und Weise unterstützt, kann es gefährliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen.
Alles zum Thema Kurkuma nochmals kurz für dich zusammengefasst...
Kurkuma, auch Gelbwurz gehört zu der Pflanzengruppe der Ingwergewächse und wird traditionell schon seit 4000 Jahren in Indien und dem asiatischen Bereich angebaut. Die gelbe Kurkuma Wurzel enthält ätherische Öle und Curcumin, welcher über viele gesundheitsfördernde Eigenschaften verfügt.
In wissenschaftlichen Studien wurde nachgewiesen, dass Curcumin über stark entzündungshemmende Eigenschaften verfügt und somit als natürliches Heilmittel unterstützend bei Krankheiten, wie Rheuma, Magen-Darm-Erkrankungen, Krebs, dem metabolischen Syndrom etc. eingesetzt werden kann.
Das in der Kurkuma Wurzel enthaltene Curcumin verfügt über starke antioxidative Eigenschaften und hilft somit freie Radikale zu neutralisieren. Dabei wird die Bildung von körpereigenen Antioxidantien unterstützt, die für eine gesunde Körperfunktion und ein gutes Immunsystem verantwortlich sind.
Der für gesunde Hirnfunktionen verantwortliche Wachstumsfaktor BDNF wird durch Curcumin gefördert. Daraus resultiert eine natürliche Vermehrung von gesunden Nervenzellen, um Krankheiten wie zum Beispiel Alzheimer und Depressionen vorzubeugen.
Das Herz-Kreislauf-System sowie die Funktion des Endothels wird durch Curcumin unterstützt. Somit wird das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich herabgesetzt.
Auch bei Magenproblemen kann Curcumin durch erhöhte Gallenfunktion und entzündungshemmende Wirkung als natürlicher Regulator eingesetzt werden.
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Du kannst Kurkuma einfach in deinen Speiseplan integrieren. Leckere Rezepte findest du hier!
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